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Östriol (=Estriol, =E3)
Univ.Prof.Dr.med. Wolfgang Hübl
 
Zusammenfassung - Name - Allgemeine Info - Referenzbereiche

Erhöhungen - Verminderungen
 
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  ZUSAMMENFASSUNG

Chemische Struktur des Östriols: es besitzt 3-OH-Gruppen

 

  • Östriol ist ein in der Schwangerschaft wichtiges Hormon. Es gehört zu den Östrogenen.
       
  • Das Östriol im Blut der Schwangeren wird nicht von der Schwangeren selbst, sondern vom Kind und vom Mutterkuchen produziert. Der Östriolspiegel im Blut der Schwangeren ist daher ein Anzeiger, wie es dem Kind geht bzw. ob mit der Schwangerschaft alles in Ordnung ist.
     
  • Heute bestimmt man das Östriol im Blut der Schwangeren meist im Rahmen des sog. Triple-Tests gemeinsam mit HCG und AFP. Dieser Test soll helfen, Fehlbildungen und Schäden des Erbguts (z.B. Trisomie 21 / Mongolismus) zu erkennen. Fällt der Test abnorm aus, sollten weitere Untersuchungen (z.B. eine Fruchtwasseruntersuchung) angeschlossen werden.
     
  • Auch bei anderen Schwangerschaftsproblemen kann Östriol vermindert sein. Dennoch wird Östriol zur Beobachtung der Schwangerschaft kaum mehr eingesetzt, weil es hierfür inzwischen bessere Methoden gibt.
   
NAME:
Der Wortteil "Östr-" kommt aus dem Griechischen und bedeutet u.a. Brunft, Leidenschaft. Der Teil "-triol" bezieht sich auf die chemische Struktur des Östradiols: Die Endung "-ol" wird in der Chemie häufig für Stoffe verwendet, die OH-Gruppen (=Sauerstoff-Wasserstoff-Gr.), aufweisen. Und die Silbe "tri" drückt aus, dass es beim Östriol drei OH-Gruppen gibt.
Die Abkürzung E3 leitet sich von der anderen Schreibweise für Östriol ab (Estriol). Die Zahl 3 deutet auf die 3 OH-Gruppen hin. Auch im Amerikanischen wird Östriol Estriol genannt.
   
ALLGEMEINE INFO:
 

 

Was ist Östriol?

Östriol ist ein Hormon, das zu den sog. Östrogenen gehört. Die Östrogene sind die wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone (neben den Gestagenen). Östriol ist allerdings ein nur schwach wirksames Östrogen, ja eigentlich ein Abfallprodukt des Östrogenstoffwechsels. Außerhalb der Schwangerschaft spielt das Östriol keine wichtige Rolle.
Soweit man das bis jetzt weiß. Es gibt Wissenschaftler, die dem Östriol sehr wohl eine Rolle außerhalb der Schwangerschaft zutrauen. Schlüssige Ergebnisse gibt es aber noch nicht.

Die Östrogene Östradiol und Östriol

Östriol gehört zu den sog. Steroidhormonen, die alle eine ähnliche chemische Struktur mit 4 Kohlenstoffringen haben. Das ÖsTRIol hat seinen Namen von den 3 OH-Gruppen, die es besitzt. Östriol (= Estriol, = E3)
Östriol ist normalerweise ein kaum mehr wirksames Abbauprodukt des Östradiols und Östrons ohne Bedeutung. In der Schwangerschaft steigt seine Konzentration und damit seine Bedeutung stark an.
Auch das ÖstraDIol ist ein Steroidhormon. Es hat nur 2 OH-Gruppen. Östradiol (= Estradiol, = E2)
Östradiol, das wirksamste und damit wichtigste Östrogen der Frau. Stammt überwiegend aus den Eierstöcken (Ovarien).
Die Abkürzung E2 erinnert an die 2 OH Gruppen).

 

Wer produziert Östriol?

  • Außerhalb der Schwangerschaft
    Östradiol entsteht aus der Umwandlung von anderen Östrogenen (bes. Östradiol und Östron) an verschiedenen Stellen des Körpers (z.B im Fettgewebe). Es ist also gewissermaßen ein Abfall- oder Abbauprodukt der anderen Östrogene. Die Konzentration im Blut ist außerhalb der Schwangerschaft niedrig, seine Wirkung gering.
     
  • In der Schwangerschaft
    Die Plazenta (der Mutterkuchen) produziert relativ große Östriolmengen. Daher ist der Östriolspiegel im Blut in der Schwangerschaft viel höher.
    Die Stoffe, aus denen die Plazenta Östriol macht, kommen übrigens vom Feten (Kind). Genaueres über die sog. fetoplazentare Einheit siehe weiter unten.

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Warum bestimmt man Östriol im Blut?
  • Bestandteil des in der Schwangerschaft durchgeführten Triple-Tests
    Beim Triple-Test bestimmt man die Hormone HCG, Alpha-1-Fetoprotein und Östriol frühestens nach Ende der 15 Schwangerschaftswoche. Die Ergebnisse des Triple-Tests können Hinweise auf das Vorliegen von bestimmten Missbildungen oder von Schäden des Erbguts liefern. Besonders für die Erkennung der häufigen Trisomie 21, dem Down-Syndrom, ist das Östriol wichtig. Ist der Triple-Test auffällig, kann man Spezialuntersuchungen anschließen.
     
  • Schwangerschaftsüberwachung
    Der Östriolspiegel im Blut der Schwangeren kann bestimmt werden, um die regelrechte Entwicklung des Kindes bzw. der Schwangerschaft zu überwachen. In dieser Anwendung hat die Östriolbestimmung allerdings an Bedeutung verloren, da es dafür inzwischen bessere Methoden gibt.

 

Warum sagt der Östriolspiegel im Blut der Schwangeren etwas über das Kind? - Die fetoplazentare Einheit

Die Bedeutung des Östriolspiegels in der Schwangerschaft liegt darin, dass das Östriol im Blut der Schwangeren nicht von der Schwangeren selbst sondern praktisch nur vom Feten (dem Kind) und der Plazenta (dem Mutterkuchen) stammt. Fetus und Plazenta arbeiten bei der Bildung des Östriols zusammen. Dies nennt man auch die fetoplazentare Einheit.
Aus diesem Grund kann ein zu niedriger Östriolspiegel im Blut ein Hinweis sein, dass mit dem Kind oder der Plazenta etwas nicht in Ordnung ist.

Östriolproduktion durch die fetoplazentare Einheit

Vereinfachtes aber zugegeben immer noch komplexes Schema. Wenn man aber die komplizierten Namen ignoriert, wird es einfacher: Über verschiedene Zwischenprodukte produzieren Mutterkuchen (Plazenta) und Kind (Fetus) gemeinsam Östriol, das ins Blut der Mutter gelangt.
Betrachten sie die einzelnen Schritte oder die Übersicht ("1-9").

Funktionsweise der fetoplazentaren Einheit
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L: Leber, N: Nebenniere, DHEA: Dehydroepiandrosteron, DHEA-S: DHEA-Sulfat, 16a-OH-DHEA-S: 16a-Hydroxy-DHEA-S, PRE.: Pregnenolon.
1-9: Übersichtsbild. Bild 1 bis Bild 9: die einzelnen Schritte der Östriolproduktion. Erklärungen siehe bei den Bildern 1 bis 9.

 

Östriolbestimmung als Teil des Triple-Tests
  • Triple-Test
    Der Triple-Test ist eine zwischen dem Ende der 15. und der 18. Schwangerschaftswoche durchgeführte Messung des AFP, HCG und Östriols im mütterlichen Blut. Mit dem Triple-Test versucht man, frühzeitig Hinweise auf Fehlbildungen (bes. die sog. Neuralrohrdefekte) und Erbgutveränderungen (bes. die Trisomie 21, das sog. Down-Syndrom) zu bekommen. Zeigen sich im Triple-Test Auffälligkeiten, müssen oft weitere Untersuchungen angeschlossen werden.
    Die eventuell angeschlossenen Untersuchungen werden meist eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) oder auch eine Gewebsentnahme aus dem Mutterkuchen sein (Chorionzottenbiopsie).
      
  • Voraussetzungen für aussagekräftige Ergebnisse
    Zur Beurteilung des Östriolspiegels ist die exakte Bestimmung des Schwangerschaftsalters unbedingt notwendig, da der Normalwert sich von Woche zu Woche erhöht. Zu diesem Zweck wird man meist eine Ultraschalluntersuchung durchführen müssen.
    Auch das Gewicht, das Alter, die Rasse der Schwangeren und eventuell eine vorhandene Zuckerkrankheit werden rechnerisch einbezogen. Hierfür sind spezielle Berechnungsprogramme in Verwendung.
    Bei Mehrlingsschwangerschaften ist der Triple-Test nur von geringem Wert, da die Blutwerte dann die Summe der Leistungen von zwei oder mehreren fetoplazentaren Einheiten sind.
    Nicht zuletzt müssen auch die Labormethoden eine hohe Richtigkeit und Präzision aufweisen, damit die Werte aussagekräftig sind.
       
  • Erniedrigte Östriolspiegel im Triple-Tests
    Erniedrigte Östriolspiegel im Triple-Test findet man z.B. bei der Trisomie 21 (Down-Syndrom = Mongolismus) und bei der Trisomie 18 des Kindes.
    Bei der Trisomie 18 ist auch das HCG vermindert, bei der Trisomie 21 ist das HCG hingegen erhöht.
    Der Östriolwert liegt bei Down-Syndrom bei etwa 0.7 MOM. Die Angabe MOM (oder auch MoM) ist das sog. Multiple of Median (Multiples des Medians). Der Median ist ein Mittelwert gesunder Schwangerer. 0.7 MOM heißt: das 0.7-fache dieses Wertes.
    Über andere Ursachen erniedrigter Östriolwerte siehe unter Verminderung.
     
  • Sicherheit der Aussage
    Ein abnormer Triple-Test heißt nicht, dass eine krankhafte Veränderung vorliegen muss, ein normaler garantiert nicht, dass alles in Ordnung ist. Ein abnormer Test erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass etwas nicht stimmt. Der Test ist nur ein Suchtest, nach dem man entscheidet, ob weitere Untersuchungen sinnvoll und notwendig sind.
    So ist einerseits die Wahrscheinlichkeit eine vorhandene Trisomie 21 mit dem Triple-Test zu erkennen nur etwa 60-70 %, andererseits haben 5% aller Schwangeren mit abnormem Triple-Test keine Kinder mit Trisomie 21 oder anderen Erbgutveränderungen.
    Neuere Studien sprechen dafür, dass man durch Kombination der Ergebnisse des Triple-Tests mit denen anderer Blutwerte (Inhibin A, Pregnancy-associated plasma protein A = PAPP-A) und den Ergebnissen einer Ultraschalluntersuchung die Erkennungsrate für Trisomie 21 noch deutlich erhöhen kann (Cuckle, Prenatal Diagnosis, 2002).

Bei älteren Schwangeren (>35 Jahre) halten manche den Triple-Test für nicht notwendig, da man gleich eine Fruchtwasseruntersuchung vornehmen sollte. Andere meinen, der Triple-Test würde auch bei älteren Schwangeren sinnvoll sein.

 

Östriolbestimmung zur Schwangerschaftsüberwachung

In den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden Östriolbestimmungen in Harn und Blut zur Überprüfung des Wohlergehens des Feten (Kindes) häufig eingesetzt. Da die Aussage der Testergebnisse aber relativ unzuverlässig ist und andere Techniken an Bedeutung gewannen (Ultraschall, Kardiotokographie) hat die Östriolbestimmung in dieser Anwendung an Bedeutung verloren.

Will man Östriol zu diesem Zweck bestimmen, sind verschiedene Punkte erwähnenswert:

  • Ein Verlauf sagt mehr aus als ein Einzelwert: Wegen der weiten Streuung der Normalbereiche des Östriolspiegels ist ein Einzelwert oft nicht hilfreich. Ein fehlender Anstieg oder ein Abfall sagt mehr aus. Ein kontinuierliches Beobachten des Östriolspiegels ist daher wünschenswert.
     
  • Verschiedene Tests liefern unterschiedliche Werte. Für Verlaufsbeobachtungen muss daher immer dieselbe Methode verwendet werden, auch die Tageszeit der Blutabnahme und möglichst auch alle anderen Bedingungen müssen konstant gehalten werden.
     
  • Einzelwerte werden meist ab unter 0.7 oder 0.75 MOM als vermindert angesehen.
    Bezüglich der Erklärung der Einheit MOM siehe unter Triple-Test.
     
  • Ein Abfall um mehr als 30% innerhalb von 3 Tagen muss als Zeichen einer krankhaften Veränderung angesehen werden.
     
  • Ein Abfall auf unter 0,5 MOM oder um mehr als 50% innerhalb weniger Tage zeigt eine starke Gefährdung des Kindes an (wenn nicht spezielle Ursachen für die starke Verminderung vorliegen - siehe unter "Ursachen extrem niedriger Östriolwerte").
     

Über die Ursachen erniedrigter Östriolwerte siehe unter Verminderung.

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REFERENZ-
BEREICHE
ÖSTRIOL
(unkonjugiertes):
 

Schwanger-
schaftswoche

(µg/l)

(nmol/l)

Median

Bereich

Median

Bereich

14

0,6

0,2 - 3,0

2,1

0,7 - 10,4

15

0,8

0,2 - 3,5

2,8

0,7 - 12,1

16

1,0

0,3 - 4,2

3,5

1,0 - 14,6

17

1,2

0,4 - 5,2

4,2

1,4 - 18,0

18

1,4

0,4 - 5,8

4,9

1,4 - 20,1

19

1,6

0,4 - 6,2

5,6

1,4 - 21,5

20

2,0

0,4 - 6,8

6,9

1,4 - 23,6

22

2,5

0,4 - 9,1

8,7

1,4 - 31,6

24

2,7

0,4 - 9,1

9,4

1,4 - 31,6

26

4,0

1,9 - 9,5

13,9

6,6 - 33,0

28

5,0

2,2 - 10,1

17,4

7,6 - 35,0

30

5,0

2,0 - 10,8

17,4

6,9 - 37,5

32

5,6

2,5 - 11,3

19,4

8,7 - 39,2

34

5,8

2,2,- 12,7

20,1

7,6 - 44,1

36

9,0

2,5 - 25,0

31,2

8,7 - 86,8

37

10,6

3,6 - 25,3

36,8

12,5 - 87,8

38

15,1

6,6,- 29,7

52,4

22,9 - 103,1

39

13,7

6,7,- 25,3

47,5

23,2 - 87,8

40

14,8

7,2 - 22,9

51,4

25,0 - 79,5

41

17,4

8,8 - 31,5

60,4

30,5 - 109,3

Umrechnungsfaktor: nmol/l = 3.47 x µg/l
Normalwerte sind testabhängig. Referenzbereichsangaben für den Östriol-Enzymimmunoassay der Firma Equipar (Saronno, Italien).
 

Nicht-Schwangere

 

µg/l

nmol/l

 

Mittelwert

Bereich (±2s)

Mittelwert

Bereich (±2s)

Abnahme zwischen
10. u. 14. Zyklustag

0.91 0 - 2.01 3.15 0 - 6.97
Werte für Nicht-Schwangere von J.V.Wright, Alternative Medicine Reviews, Vol 4, No 4, 1999.
 

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Hinweis: aus isolierten, leichten Erhöhungen oder Erniedrigungen von Laborwerten kann man in den allermeisten Fällen keine Schlussfolgerungen auf irgendeine Erkrankung ziehen. Liegen also nur leichte Veränderungen vor, muss keineswegs irgendeine der nachfolgend genannten Erkrankungen oder Veränderungen vorliegen!
ERHÖHUNG VON ÖSTRIOL IN DER
SCHWANGER-
SCHAFT:
  • Mehrlingsschwangerschaften
 

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VERMINDERUNG
VON ÖSTRIOL
IN DER
SCHWANGER-
SCHAFT:
  • Erkrankungen und Missbildungen des Kindes
    Down-Syndrom (Mongolismus, Trisomie 21), Trisomie 18
     
  • Störungen des Mutterkuchens (Plazentainsuffizienz)
     
  • Schwangerschaftskomplikationen
    Verschiedenste Schwangerschaftskomplikationen können mit verminderten Östriolwerten einhergehen (z.B. Hochdruck, Diabetes).
     
  • Wachstumsrückstand
    Kommt es durch welche Ursache auch immer zur Verzögerung des Wachstums des Kindes, bleiben auch die Östriolwerte im Blut unter den zu erwartenden Werten.
     
  • Rauchen
    Rauchende Schwangere haben etwas niedrigere Östriolspiegel als nichtrauchende.
     
  • Glukokortikoidtherapie der Schwangeren
    Die Glukokortikoide wirken auch auf das Kind und hemmen die Funktion der kindlichen Nebenniere. Dadurch wird weniger Östriol von der Plazenta produziert (siehe fetoplazentare Einheit).
     
  • Ursachen extrem niedriger Östriolwerte:
     
    • Enzymdefekte der Plazenta
      Wie im Schema oben gezeigt, braucht die Plazenta 2 Enzyme, die Sulfatase und die Aromatase, um Östriol zu produzieren. Fehlt eines dieser Enzyme auf Grund eines genetischen Defekts, dann wird kaum Östriol produziert.
      Der Sulfatase-Defekt ist gar nicht so selten, er betrifft etwa eines von 3000 männlichen Kindern. Bei dieser Erkrankung sind Vorstufen des Östriols, das DHEA-S und das 16
      a-OH-DHEA-S, erhöht, weil sie sich "aufstauen". Das können Speziallabors im Harn oder im Fruchtwasser der Schwangeren nachweisen und so einen Hinweis auf den Sulfatasedefekt bekommen. Einen sicheren Nachweis liefern biochemische Untersuchungen von Zellen, die man aus der Fruchtwasseruntersuchung gewonnen hat oder auch spezielle Nachweise des defekten Gens.
      Sulfatase-defekte Kinder kommen verspätet, oft mittels Kaiserschnitt zur Welt (durch die niedrigen Östrogenspiegel sind die Organe des Beckens nicht auf die Geburt vorbereitet).
      Ca. 6 Monate nach der Geburt tritt bei Knaben mit Sulfatase-Defekt die sog. X-chromosomale Ichthyose auf (Schuppung der Haut, Verdickung der Hornschichte der Haut, leichte Trübung der Hornhaut des Auges, Verengung des Magenausgangsmuskels - Pylorusstenose). In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung leicht.
      Der Aromatasdefekt ist sehr selten.
       
    • bevorstehender Fruchttod
         
    • Medikamenteneinnahme (Glukokortikoide)
       
    • angeborene Unterfunktion der Nebennierenrinde des Kindes
       
    • angeborene Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse
       
 

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Letzte Änderung 2005-06-18

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