CD4-positive T-Zellen (Helperzellen) - Übersicht
Univ.Prof.Dr.med.
Wolfgang Hübl |
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Unter den weißen Blutkörperchen besitzen T-Lymphozyten, die das
Antigen CD4 tragen, besondere Bedeutung im Kampf gegen Viren. Diese Zellen werden auch als
CD4-positive T-Zellen oder Helperzellen bezeichnet.
CD ist die Abkürzung für Cluster of Differentiation. Eine CD Nummer beschreibt meist ein
bestimmtes Antigen, also eine bestimmte Struktur auf der Oberfläche der Zellen. Manchmal
kennt man die Funktion der Struktur, manchmal nicht. |
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Leichte bis mittelgradige Erhöhungen der CD4+
T-Zellen können bei sehr vielen Erkrankungen vorkommen, daher ist es schwierig, eine
Diagnose allein auf diesem Wert aufzubauen. Als Begleitsymptom z.B bei Lupus
erythematodes, Rheumatoide Arthritis ("Rheuma") oder Autoimmunhepatitis kann ein
erhöhter CD4+ T-Zellen Wert eine Diagnose aber durchaus ergänzen. Deutliche Vermehrungen der CD4+ T-Zellen findet man bei chronischen T-Zell
Leukämien. |
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Eine Verminderung der CD4+ T-Lymphozyten ist ein
Hinweis auf eine Immunschwäche. Die häufigste Ursache einer Immunschwäche ist die
HIV-Erkrankung (AIDS). Die Messung der CD4+ T-Zellzahl bei dieser Erkrankung ist überaus
wichtig, da davon die Therapie der Erkrankung abhängt. Auch das Stadium und die Prognose
der Erkrankung, also die Zukunftsaussichten für den Patienten lassen sich durch Messung
der CD4+ T-Zellen abschätzen. |
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