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AMMONIAK Referenzbereiche ("Normalbereiche")
Plasma
Dipl.MTA Maria Zeilinger
 
Erwachsene - Frühgeborene - Kinder 1 -   Kinder 2 - Kinder 3 - Umrechnungsfaktoren zwischen Einheiten

Referenzbereiche in anderen Körperflüssigkeiten

 

Info:
  • Die nachfolgenden Werte sind mit verschiedenen Methoden ermittelt und können daher nicht unbedingt direkt übernommen werden. Die tendenzielle Veränderung der Werte mit dem Lebensalter ist aber meist mit anderen Methoden vergleichbar.
  • Untersuchungsmaterial ist EDTA oder Heparin-Plasma (optimal ist Dikalium-EDTA-
    Plasma mit Zusatz von Natriumborat).
  • Die Ammoniakbildung nach Blutentnahme steigt mit der Erythrozytenzahl, der Thrombozytenzahl und der Höhe der GGT an.
    Hämolyse (Zerstörung der Erythrozyten) täuscht erhöhte Werte vor, da die Ammoniakkonzentration in den Erythrozyten etwa 3-fach höher als im Plasma ist.
    In Proben mit erhöhter GGT wird vorhandenes Glutamat unter Bildung von Ammoniak gespalten. Abhilfe schafft hier die Verwendung von EDTA-Plasma mit Zusatz von Natriumborat und L-Serinlösung (= Stabilisatoren).
  • Kapillarblutwerte sind höher als die im arteriellen Blut. Im arteriellen und venösen Plasma werden keine Unterschiede gefunden. Ausnahme: Blutentnahme nach Muskelarbeit führt zu erhöhten Werten im venösen Plasma.
  • Probenstabilität: Eine Zeit von 15 min von der Blutentnahme bis zum Start der Zentrifugation kann toleriert werden. Danach steigen die Werte an. Das Vollblut sollte im Eisbad (0ºC) ins Labor kommen (erhöht die Stabilität der Probe -
    verzögert die Ammoniakbildung).
  • Bestimmungsmethoden für Ammoniak sind:
    a. Enzymatisch ohne vorherige Enteiweißung und
    b. mittels Ammoniak-spezifischer Elektrode.

 

Männer Frauen
µmol/l µg/dl µmol/l µg/dl
15 - 55 26 - 94 10 - 48 17 - 82

 

 

Altersgruppe     
       µmol/l µg/dl
Frühgeborene 19 - 123 31 - 211
Reife
Neugeborene
27 - 63 45 - 109

Quelle: Usmani SS. et al., J Pediatr 1993; 123:797-800.

 

 

Altersgruppe Vollblut
(Dikalium-ETDA)
       µmol/l µg/dl
bis 30 T 21 - 95 36 - 162
1 - 12 Mo 18 - 74 31 - 126
1 - 14 J 17 - 68 29 - 116
> 14 J 22 - 66 37 - 112
Erwachsene
Männer
21 - 71 36 - 121
Erwachsene
Frauen
19 - 63 32 - 107
Methode:

Ammonia Checker II; Menarini Diagnostics, Florence, Italy.

Quelle:

Diaz J. et al., Clin Chem 1995; 41:1048.

 

 

Altersgruppe Plasma
    µmol/l µg/dl
1. Tag 30 - 144 51 - 245
5. - 6. Tag 31 - 134 53 - 228
Schulkinder 24 - 48 41 - 82
Methode:

enzymatisch

Quelle:

Colombo JP. et al., Clin.chem.Acta 138, 1984; 283-291.

Im Kapillarblut höhere Werte als im Venenblut.

 

 

Nabelarterie Nabelvene
µmol/l µg/dl µmol/l µg/dl
64 ± 72 109 ± 122 49 ± 55 84 ± 94
Quelle: De Santo JT. et al., Early Human Development 1993; 33:1-8.
Blut wurde unmittelbar nach der Geburt aus der Nabelschnur entnommen.
Mittelwert ± Standardabweichung.

 

Einheit Rechen-
operation
  Einheit
µmol/l x 1.703 = µg/dl
µg/dl x 0.587 = µmol/l

 

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AMMONIAK Referenzbereiche
Extravasale Körperflüssigkeiten
 
Diverse Körperflüssig-
keiten:

 

Körper-
flüssigkeit
µmol/l µg/dl mmol/l
Magensaft
(Nüchternsekret)
100 - 17000 170 - 28900 0.1 - 17
Peritonealflüssigkeit
(Patienten mit perforiertem
Blinddarm,-Duodenalulkus,
- oder Darm)
> 176 > 300   
Quelle:

Thomas L., Labor und Diagnose, 5.Auflage, 2000.

 

     

 

 

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Letzte Änderung 2002-11-25

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