Stammzellzählung/ CD34 - Übersicht
Univ.Prof.Dr.med.
Wolfgang Hübl |
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Aus den Blutstammzellen entstehen alle Zellen unseres Blutes. Man
kann Stammzellen aus dem Blut gewinnen und bei Bedarf der spendenden Person selbst oder
aber einem anderen Patienten wieder verabreichen. Das kann z.B. im Rahmen einer
Chemotherapie zur Tumor- oder Leukämiebekämpfung notwendig sein.
Um besonders viele Stammzellen zu gewinnen, wird der Spender vorher einige Tage mit
speziellen Wachstumsfaktoren behandelt. Diese führen zu einer Vermehrung der Stammzellen.Stammzellen werden manchmal auch "CD34-positive" Zellen genannt,
weil man das sog. CD34-Antigen auf der Oberfläche der Stammzellen findet und sie daher
mit einem Anti-CD34 Antikörper nachweisen kann. |
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Im normalen Blut findet man weniger als 0.1%
Stammzellen, also nicht einmal eine Stammzelle auf 1000 weiße Blutkörperchen. In
absoluten Zahlen ausgedrückt findet man meist nur wenige Zellen pro Mikroliter (zum
Vergleich: weiße Blutkörperchen hat man ca. 7000, rote 5000000 pro Mikroliter).
Wird ein Mensch mit Wachstumsfaktoren (z.B. GCSF) behandelt, können seine Stammzellen auf
50, seltener auch auf 200 oder mehr Zellen pro Mikroliter ansteigen. |
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Während ein Patient oder gesunder Spender mit
Wachstumsfaktoren stimuliert wird, muss die Anzahl der CD34+ Stammzellen in seinem Blut
täglich kontrolliert werden. Nur so kann erkannt werden, wann der richtige Zeitpunkt für
eine Stammzellspende eingetreten ist, das heißt, wann ausreichend Zellen vorhanden sind,
damit sich eine Spende lohnt. |
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