Praealbumin
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Univ.Prof.Dr.med.
Wolfgang Hübl |
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Die Eiweißstoffe des Serums (Blutflüssigkeit) kann man in der
sog. Elektrophorese auftrennen. Dabei kommt vor (=lat. prae) dem Albumin eine
Eiweißgruppe, die man Praealbumin (Schreibweise auch Präalbumin) nannte. |
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Praealbumin wird in der Leber gebildet. Einmal im Serum, wird
es relativ rasch wieder abgebaut. Kommt es zu einer Störung der Praealbuminbildung,
fällt sein Serumspiegel daher rasch ab. Sein Serumspiegel ist daher ein guter Anzeiger
für Störungen der Eiweißsynthese wegen Mangelernährung, Leberschäden, schweren
Infektionen oder anderen schweren, zehrenden Krankheiten bei denen mehr Eiweiß abgebaut
als aufgebaut wird. |
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Bereich |
Einheit |
0.2 - 0.4 |
g/l |
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Klinische Bedeutung nicht gesichert. |
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- Mangelernährung (z.B. bei Darmentzündungen: Morbus Crohn, Colitis
Ulcerosa)
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- Chronische (= lange andauernde) Infekte
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- Zehrende (d.h, schwere, schwächende) Erkrankungen mit vermehrtem
Eiweißabbau (Kachexie)
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