Malariasuche - Übersicht
Univ.Prof.Dr.med.
Wolfgang Hübl |
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Der Name Malaria soll aus dem Italienischen kommen und
"schlechte Luft" bedeuten. |
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Malaria ist eine durch Mücken (in Einzelfällen durch
Bluttransfusion) übertragene Infektion mit Parasiten, den sog. Plasmodien. Die Krankheit
ist in den Tropen und Subtropen verbreitet. Durch die Zunahme von Fernreisen kommt
es aber auch in unseren Breiten immer wieder zu Malariafällen. Eine rasche Diagnose ist
für die erfolgreiche Behandlung der Erkrankung sehr wichtig. |
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Keine Erreger vorhanden, keine
Antikörper gegen Plasmodien nachweisbar. |
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MIKROSKOPISCHER
NACHWEIS: |
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Der direkte Erregernachweis, d.h. das Auffinden der
Plasmodien im Blutausstrich mittels mikroskopischer Untersuchung ist die wichtigste
Untersuchung. Bei negativem Ausfall der Untersuchung müssen neue Blutausstriche aus neuen
Blutproben untersucht werden, sollte der Malariaverdacht in der Zwischenzeit nicht
widerlegt sein. |
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Blutausstrich. Die unteren roten Blutkörperchen enthalten je einen Malariaerreger,
das obere Blutkörperchen ist nicht befallen. |
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Unser Abwehrsystem bildet gegen
Malariaerreger Antikörper, die aber meist nicht in der Lage sind, die
Infektion erfolgreich zu bekämpfen. Da man sie mittels spezieller Antikörper nachweisen
kann, helfen sie uns immerhin eine Malariainfektion zu erkennen.
Leider sind sie erst etwa 7 Tage, nachdem die Erreger im Blut aufgetaucht sind,
nachweisbar. Solange kann man auf die Diagnosestellung nicht warten. Deswegen ist der oben
beschriebene, mikroskopische Erregernachweis nach wie vor der wichtigste Test.Der Antikörpernachweis hat Bedeutung zur Untersuchung von Verdachtsfällen
oder anbehandelten Fällen, bei denen man mikroskopisch keinen Erreger gefunden hat. Er
kann auch Hinweise auf die Untergruppe des verantwortlichen Malariaerregers liefern. |
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