Digoxin
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Univ.Prof.Dr.med.
Wolfgang Hübl |
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Digoxin ist wesentlicher Inhaltsstoff des wolligen Fingerhutes
(Digitalis lanata). |
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Digoxin ist ein Medikament, das zur Behandlung der Herzschwäche
und zur Behandlung bestimmter Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Die bekanntesten
Medikamente, die Digoxin enthalten bzw. enthielten: Lanicor, Theo-Lanicor, Gradulon,
Novodigal, Lanitop.
Digoxin gehört zu den Herzglykosiden, einer Gruppe von herzwirksamen Stoffen pflanzlicher
Herkunft. In klinischer Verwendung sind nur mehr die Herzglykoside Digitoxin und Digoxin, deren herzstärkende Wirkung schon
lange bekannt ist. Digoxin hat eine geringe therapeutische Breite, d.h. der Bereich
zwischen beginnender Wirkung und Überdosierung ist nur sehr schmal ist. Deswegen müssen
Blutspiegelkontrollen vorgenommen werden. Im Vergleich zu Digitoxin wird Digoxin schneller
abgebaut, die Halbwertszeit beträgt etwa 1-2 Tage: nimmt man kein
Digoxin mehr ein, dann sinkt der Blutspiegel nach 1-2 Tagen auf die Hälfte. |
Wolliger
Fingerhut |
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8 - 24h nach der letzten Einnahme. |
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Bereich |
Einheit |
Therapeutischer Bereich |
0.8 - 2.0 |
µg/l |
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Zu hohe Spiegel können Störungen des Herzrhythmus,
Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Seh- und Sprechstörungen, Farbensehen oder
Halluzinationen verursachen. |
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