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CEA - Übersicht
Univ.Prof.Dr.med. Wolfgang Hübl
 
NAME:
Carcinoembryonales Antigen; irreführende Bezeichnung, da keineswegs nur in embryonaler Dickdarmschleimhaut vorkommend (siehe Kurzinfo).
   
KURZINFO:
Das CEA wird in der Dickdarmschleimhaut ab der 8.-16. Schwangerschaftswoche (also embryonal) gebildet. In der normalen Dickdarmschleimhaut Erwachsener werden aber ebenso große Mengen CEA produziert. Bei verschiedenen Tumoren ist die Konzentration von CEA im Blut erhöht.
CEA wird vorwiegend zur Verlaufskontrolle des Dickdarm- und Enddarmkarzinoms, des Brustkarzinoms, des Magenkarzinoms und ev. des Gebärmutterhalskarzinoms eingesetzt.
Als Suchtest ist die CEA-Bestimmung wenig geeignet.

Bei Lebertumoren kann eine Bestimmung des CEAs eine Unterscheidung von gutartigen Lebererkrankungen/primären Leberkarzinomen (meist niedrigere Werte) und Lebermetastasen eines Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebses (oft stark erhöhte Werte) ermöglichen.

   
REFERENZBEREICH:
Bereich Einheit
0-5 µg/l
stark methodenabhängig
   
ERHÖHUNG:
Dickdarm und Enddarmkarzinom (Kolon- und Rectumkarzinom)
Magenkarzinom
Brustkarzinom (Mammakarzinom)
Gebärmutterhals(=Zervix)karzinom
Erhöhungen findet man ferner bei einer Reihe anderer Tumoren: Speiseröhrenkarzinom, Bauchspeicheldrüsenkarzinom, Leberkarzinom, Lungenkarzinom, Gebärmutterkarzinom, Eierstocktumoren (Ovarialkarzinom), Hodentumoren und andere.
Gutartige Erkrankungen:
Lebererkrankungen (Entzündung, Zirrhose), Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Entzündungen des Magendarm-Traktes (Colitis Ulcerosa, Divertikulitis), Erkrankungen der Lunge,erhöht auch bei starken Rauchern.

 


Allgemeiner Hinweis:
Erhöhte Tumormarker haben schon unzählige Patienten unnötiger Weise beunruhigt. Besonders, wenn sie als Suchtests eingesetzt wurden. Ein erhöhter Wert kann durch einen Tumor verursacht werden, kann aber meist auch viele andere, gutartige Ursachen haben.

   

 

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Letzte Änderung 2003-09-09

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