Was sind
Anti-Phospholipidantikörper?
Anti-Phospholipidantikörper sind gegen verschiedene Phospholipide (z.B. Cardiolipin)
gerichtet. Phospholipide kommen im Körper praktisch überall vor, sie bilden u.a. einen
wesentlichen Bestandteil der Zellmembranen- und Oberflächen. Treten solche Antikörper
bei einem Menschen auf, richten sie sich dadurch gegen die eigenen Zellen. Die
Anti-Phospholipidantikörper gehören also zu den Autoantikörpern (gegen den eigenen
Körper gerichtet).
Wann hat man
Anti-Phospholipidantikörper im Blut?
Man findet Anti-Phospholipidantikörper bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen, bei
anderen Erkrankungen aber auch bei offenbar Gesunden.
Als Anti-Phospholipidsyndrom (APS) wird eine Krankheit bezeichnet, bei der
Anti-Phospholipidantikörper gefunden werden und bei der es zu Gefäßthrombosen
(Verstopfung durch Blutgerinnung), Fehlgeburten, Blutplättchenverarmung und
Blutkörperchenauflösung (Hämolyse) kommen kann.
Was bedeutet ein
Anti-Phospholipidantikörper im Blut?
Für Menschen, die außer einem erhöhten Anti-Phospholipidantikörper-Wert keine
Beschwerden oder Krankheitszeichen aufweisen, dürfte nur ein geringes Risiko bestehen,
jemals zu erkranken. Erst im Zusammenhang mit anderen Beschwerden gewinnt der Befund an
Bedeutung. |