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  KINDERWUNSCH

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IN VITRO FERTILISATION (IVF)

Schema einer in vitro Fertilisation

1. Hormonell angeregte Eierstöcke
2. Abpunktion der Eizellen
3. Zusammenbringen von Ei- und Samenzellen
4. Verschmelzung von Ei- und Samenzelle
5. Zellteilung: der "Embryo" entsteht
6. Einbringen des Embryos in die Gebärmutter

 

1. Die Eierstöcke der Frau werden hormonell angeregt und der Eisprung wird ausgelöst.

Warum ist die hormonelle Stimulation notwendig?
Nun, bei einem normalen Zyklus reift nur eine Eizelle heran, es ist aber sinnvoll und sicherer mehrere zu gewinnen. Dies gelingt nach der Hormonstimulation.

Eingesetzte Medikamente sind z.B. Clomifen und FSH.

Die heranwachsenden Follikel werden mittels Ultraschalluntersuchung beobachtet. Oft werden auch parallel Hormonbestimmungen im Blut durchgeführt.

Mit dem Hormon LH wird der Eisprung ausgelöst. Dieser würde ca. 40h nach der LH-Gabe eintreten. Das sollte aber nicht passieren, da die Eizellen ja dann verloren gingen. Daher wird die Punktion (siehe Punkt 2) etwa 36h nach der LH-Gabe durchgeführt.

2. Eizellen werden durch eine ultraschallgesteuerte Punktion des Eierstocks abpunktiert. Dies kann über die Scheide durchgeführt werden oder seltener durch Bauchspiegelung (Laparaskopie). Beruhigungs-, Schmerzmittel oder eventuell eine Narkose können der Patientin den Eingriff erleichtern.

Werden mehr Eizellen als notwendig gewonnen, können diese auch durch Kryokonservierung (Einfrieren) für spätere Versuche aufgehoben werden.

Samenzellen des Mannes werden durch Selbstbefriedigung (Masturbation) nach mehrtägiger Enthaltsamkeit gewonnen. Das hört sich leichter an als es ist. Viele Kliniken stellen es dem Mann daher frei, ob er den Samen zu Hause (oder im Hotelzimmer) oder in der Klinik gewinnen will. Der Samen sollte aber in jedem Fall rasch und keimfrei ins Labor gelangen.

Je nach Samenqualität, kann der Samen dann verschiedenen Aufbereitungsschritten unterzogen werden.

3. Man bringt nun Eizellen mit Samenzellen zusammen. Meist verbleiben Ei- und Samenzellen ca. 24h im Brutschrank bei 37°C.

4. Im Brutschrank in einer Nährlösung vereinigen sich Ei- und Samenzelle.

5. Embryonen entstehen. Entstehen mehr Embryos als notwendig, können auch diese auch durch Kryokonservierung (Einfrieren) für spätere Versuche aufgehoben werden.

6. Nach 1 bis 2 Tagen werden (meist 3) Embryonen über in die Gebärmutter eingebracht (Narkose nicht erforderlich).
 

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Letzte Änderung 2004-11-28

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