MED4YOU lbef_navig_pfeil.gif (854 Byte)

  KINDERWUNSCH

lbef_navig_pfeil.gif (854 Byte)   LEBENSGEWOHNHEITEN

Der Einfluß der Lebensgewohnheiten

   

Stress

Mehrere Studien beschreiben verminderte Fruchtbarkeit bei beruflichem Stress und bei Nachtarbeit. Unser Fortpflanzungssystem ist ein empfindliches, neuro-hormonell (vom Nervensystem und von Hormonen) reguliertes System, die Ausschüttung vieler Hormone wird von Zentren im Gehirn gesteuert. Der Einfluss von Stress und ist daher nicht überraschend, auch wenn die Vorgänge noch nicht völlig klar sind.

Alkohol

Übermäßiger Alkoholkonsum vermindert die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen. Gelegentlicher, mäßiger Alkoholkonsum scheint keinen Einfluss zu haben.

Kaffee&Tee

Durch übermäßigen Genuss koffeinhaltiger Getränke wird die Fruchtbarkeit vermindert. Wahrscheinlich schon ab 300mg Koffein pro Tag. Bis zu 2 Tassen Kaffee oder schwarzer Tee sollen aber nicht schaden.

Rauchen

Nikotin: Männliche und weibliche Raucher waren in praktisch allen Studien weniger fruchtbar als Nichtraucher. Dafür werden verschiedene Schadstoffe im Zigarettenrauch verantwortlich gemacht. Die gute Nachricht ist, dass - zumindest bei Frauen - das Aufhören die Fruchtbarkeit rasch verbessert.

Gewicht

Extremes Übergewicht aber auch extremes Untergewicht kann die Fruchtbarkeit vermindern. Speziell Frauen mit Polycystischem Ovarsyndrom können von Gewichtsabnahme profitieren.

Ernährung/ Vitamine

Vitaminmangelzustände (z.B. Vit C) können die Fruchtbarkeit vermindern. Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil von frischen Nahrungsmitteln (also keine Konservenprodukte) und Vollkornprodukten ist empfehlenswert. 

Schwermetalle/ Chemikalien

Einer Reihe von Chemikalien wird fruchtbarkeitsmindernde Wirkung zugeschrieben. Ob die Konzentration dieser Substanzen in der normalen Umweltumgebung die Fruchtbarkeit mindern, ist umstritten. Neuere Studien sprechen dafür, dass dies nicht so ist. Hingegen können bei beruflichem Kontakt mit diesen Stoffen schädliche Konzentrationen erreicht werden. Die Schwermetallbelastung lässt sich durch Tests ermitteln.

Bekleidung

Die Hoden (=Keimdrüsen) des Mannes liegen im Hodensack gewissermaßen außerhalb des Körpers. Das hat seinen guten Grund. Die Samenzellreifung funktioniert nämlich nicht bei 37°C sondern sie braucht etwas kühlere Temperaturen. Ständiges Tragen zu enger Hosen durchkreuzt diesen Plan der Natur und stört die Samenentwicklung und Fruchtbarkeit. Auch häufige heiße Bäder oder Saunabesuche sind der Fruchtbarkeit nicht dienlich.

Beruf

In den Punkten Stress und Chemikalien/Schwermetalle wurde der Einfluss des Berufs bereits deutlich. Auch Hitzeeinwirkung wie z.B. bei Schweißern und Heizern kann die Fruchtbarkeit mindern.

Geht es mit unserer Fruchtbarkeit bergab?

Es liegt nahe anzunehmen, dass die zunehmende Umweltbelastung und der Stress am Arbeitsplatz eine Abnahme der durchschnittlichen Fruchtbarkeit in der westlichen Welt verursacht. Und tatsächlich gibt es Studien, die dies zu bestätigen scheinen. Besonders die Samenqualität des Mannes scheint sich zu verschlechtern. Neuere Studien aus Schweden und England aber stellen diese Ergebisse in Frage, indem sie keine verminderte, im Gegenteil, sogar eine erhöhte Fruchtbarkeit der Bevölkerung beschreiben.

 

Wichtige Hinweise: Die Website kann Ihnen nur einen allgemeinen Überblick bieten und Orientierungshilfe sein. Allgemeine Informationen können Ihren Arzt nicht ersetzen, da nur er Ihre individuelle Situation beurteilen kann. Anregungen für Verbesserungen, Ergänzungen oder interessante Themen nehmen wir gerne an, individuelle Anfragen können leider nicht beantwortet werden. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Die in med4you dargestellten Informationen dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch approbierte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von med4you kann und darf nicht zur Diagnosestellung oder zum Durchführen von Behandlungen verwendet werden. Bitte Nutzungsvereinbarungen lesen. Reproduktionen gleich welcher Art, die über die private Nutzung hinausgehen, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
 

E-Mail: med4you@compuserve.com

Letzte Änderung 2004-11-28

Zum Seitenanfang